Kongress 2015 - Vorträge

Vorträge

Tantra, Neotantra und der Quantensprung in ein tantrisches Leben

Der Kristall der Liebe – Einführung in Tantra

Referentin: Marianne Principi

Tantra hat zum Teil hinduistische, wie buddhistische Wurzeln und zielt – im Gegensatz zu klassischen Religionen – auf die Integration der Sexualität und letztlich auf eine Transformation der sexuellen Energie in mehr Bewusstheit. Tantra, wie es hier im Westen weitergegeben wird, ist eine Verbindung dieses alten Wissens mit westlichen, humanistischen Therapiemethoden. Indem Tantra das sexuelle Erfahrungsspektrum erweitert, hat es sowohl eine befreiende wie auch heilende Wirkung als bereichernde Ergänzung in der Sexualtherapie.
Es ist ein Weg mit Herz! Tantra fördert den Prozess der Selbsterkenntnis und verspricht die Vision der freien und gleichzeitig total eingelassenen und verantworteten Liebe in einem Feld von Gemeinschaft.
Neben einer Einführung ins klassische Tantra und ins Neotantra (Tantra für den modernen Menschen im Westen) wird auf die Besonderheiten des Tantras, wie es in der Therapeutisch-Tantrisch-Spirituellen Universität Nennigkofen-Lüsslingen gelehrt und gelebt wird, näher eingegangen.

Frieden und Befriedigung in der Tantrischen Sexualität

Die Einheitserfahrung im kosmischen Orgasmus als Transitionspunkt zu transpersonaler Entwicklung des Selbst und bewußtseins erweiternde Aspekte.
Referent: Andro U. Rothes

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen anzuregen, ein lustvolles und liebevolles Leben, gefüllt mir innerem Seelenfrieden, zu leben. Dies bewirkt Kreativität und Erfolg, sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben.
Dies bedeutet: bei aller Durchsetzungskraft auch immer Lebenslust und Liebe bewusst zu leben. Wer nicht geniesst wird ungeniessbar.
Wer nicht liebt zieht nur Lieblosigkeit in sein Leben hinein.
Der Vortrag beschreibt Andros anregende Sexualtherapeutische Praxis.

Tantra und Selbsterkenntnis aus der Sicht der Quantenphysik

Referent: Andreas Braun

Im Tantra ist die energetische Verschmelzung mit allem und auf allen Ebenen des Seins erfahrbar. Im Innersten sind wir eins und bestehen, in den Begriffen der Quantenphysik ausgedrückt, aus Schwingungen und Energie. Tantra ist zuerst einmal ein effektives Hilfsmittel für die Heilung unserer Sexualität und Beziehungen. Darüber hinaus ermöglicht Tantra den Quantensprung in ein polyamores gemeinschaftliches Feld liebenden Bezogenseins.

Lebenskunst – Jugend und Tantra oder vom Erwachsenwerden in Gemeinschaft

ReferentInnen: Joshuan Nicolet, Dario Principi und Rahel Nicolet

Drei junge Erwachsene erzählen von ihrer Erfahrung aus ihrem erst kurzen Leben und dem Aufwachsen in Gemeinschaft.
Sie berichten von der Notwendigkeit von Gemeinschaft, Liebe und einem gemeinsamen Sein in der Welt.
Sie versuchen, sich dem Thema Tantra aus ihrer Sicht, ihrem Leben und ihrem jungen Alter anzunähern. Darüber hinaus versuchen sie zu veranschaulichen wie Tantra als Lebensphilosophie aus dem Aufwachsen in Gemeinschaft und dem Erwachsenwerden resultiert.

Tantra in der Echten Psychotherapie – Was haben wir zu sagen?

Tantra: Haben wir etwas zu sagen? Was haben wir zu sagen?

Referent: Samuel Widmer Nicolet

Tantra ist ein spontanes Erblühen aus dem Augenblick heraus. Samuel Widmer wird dies mit seinem Beitrag direkt auszudrücken versuchen.
Tantra ist wie das Leben, wie die Liebe, das Unbekannte, immer Neue, eine ewige Überraschung.

Tantra in der Echten Psychotherapie

ReferentInnen: Kasia und Sebastian Weidenbach

Hat Tantra einen Platz in der Psychotherapie?
Echte Psychotherapie nutzt spezielle Hilfsmittel, um ihr Ziel, die Befreiung des Menschen von seiner Konditionierung, zu unterstützen und voranzutreiben. Diese sind, neben Körperarbeit, Meditation und Gemeinschaftsbildung in erster Linie Psycholyse und Tantra. Wie kein anderes Hilfsmittel fördert Tantra einen bewussten Umgang mit Sexualität als Voraussetzung für eine Integration der Inzestproblematik, die schliesslich zu einem Erwachen für echte Beziehung und damit für die Liebe führen kann.
Der Vortrag spannt den Rahmen der Echten Psychotherapie auf, erläutert, was wir darunter verstehen und zeigt auf, was Echte Psychotherapie unter Tantra versteht.

Tantra in der echten Psychotherapie – Vertiefende Beiträge

Gesetze, Standesregeln und Tantra in der Psychotherapie

Referent: Manfred Dreier

Der Vortrag gibt einen Überblick über die gesetzlichen Grundlagen und Standesrichtlinien für Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Anhand ausgewählter Ethikrichtlinien werden Untersuchungen und Befragungen von Therapeuten zu Gesetzen und Ethikrichtlinien im Zusammenhang mit sexueller Anziehung in der Therapie vorgestellt.
Dabei wird auf die Bedeutung dieser Gesetze und Richtlinien für die Echte Psychotherapie und im Speziellen für das Tantra eingegangen und des Weiteren wird untersucht, inwieweit darin die Themen „Liebe als Wirkfaktor“, „Heilung und Ganzwerdung“, „Auflösen von Abhängigkeiten und Konditionierungen“ berücksichtigt werden.

Die Hingabefähigkeit im Orgasmus

Referentin: Helena Gemmel

„Orgastische Potenz“ ist nach Wilhelm Reich das Wiedererlangen der Fähigkeit im Körper Ladung auf zu bauen und dann vollständig zu entladen, in einer unwillkürlichen wellenförmigen Bewegung, die vom Becken aus den ganzen Körper erfasst.
Im Vortrag wird auf die einzelnen Phasen des Orgasmusreflexes, die Bedeutung von Intimität und Verschmelzung und das Alleinesein in Sexualität und Orgasmus eingegangen.

Ordnungen der Liebe zu zweit und in Mehrfachbeziehungen

Referentin: Claudia C. Coppetti

Dargestellt werden die Voraussetzungen des Gelingens einer Liebesbeziehung zu zweit und in Mehrfachbeziehungen aus systemischer Sicht.

Umgang mit Gefühlen in tantrischen Prozessen und in Mehrfachbeziehungen – Ein achtsamkeitsbasierter Ansatz

Wie könnte man sein Boot präparieren, damit das für uns noch weitgehend unbekannte und wenig erforschte Experiment der erweiterten Liebesbeziehung schliesslich in einem Strom der Liebe mündet? Worauf sollte man achten, wenn man sich diesem Abenteuer stellt, damit die Beziehungsfahrt nicht an den zahlreichen Felsen zerschellt?
Tantra löst Gefühle von grosser Intensität aus, die integriert werden müssen, damit nicht alles in Konflikt, Chaos oder gar Zerwürfnis endet – denn das wäre die alte Geschichte.
Für den Umgang mit intensiven Gefühlszuständen kennt die Echte Psychotherapie eine Reihe wirksamer „Basics“, wie etwa den Prozess der Selbsterkenntnis.
Von der Traumatherapie wurde der achtsamkeitsbasierte Ansatz entwickelt, der hier vorgestellt werden soll. Neurobiologische Forschungsergebnisse sollen das Vorgehen veranschaulichen.

Tantra in der Psychotherapie?

Wilhelm Reichs Grundlegung körperorientierter Psychotherapien

Referent: Bernd Senf

Ausgehend von der Freudschen Psychoanalyse entwickelte Wilhelm Reich Mitte der 30er Jahre mit seiner „Vegetotherapie“ wesentliche Grundlagen einer Vielzahl körperorientierter Psychotherapien.
Anders als in der verbal arbeitenden Psychoanalyse werden dabei der Körper und seine Blockierungen bzw. sein Bewegungsausdruck mit in die Diagnose und Therapie einbezogen.
Psychische Verdrängungen grundlegender Konflikte zeigen sich demnach in chronisch gewordenen körperlichen Blockierungen und sind jeweils in spezifischen Segmenten körperlicher Panzerung abgelagert. Durch behutsames Auflockern der einzelnen Segmente des Körperpanzers lässt sich gebundene und aufgestaute emotionale Energie lösen und verschüttete Lebendigkeit, Liebesfähigkeit und Selbstregulierung auf psychischer und körperlicher Ebene tendenziell wieder frei setzen.
„Die Lösung der Blockierung ist die Lösung – behutsam, nicht gewaltsam“

Tantrischer und künstlerischer Ausdruck

Tantrischer Tanz – Eine Bewegungsmeditation

mit Celina Burger

Ein freier, sehr langsamer Tanz, von der inneren Bewegtheit geführt, absichtslos, ohne Ziel, frei von aller Muskelanspannung und von Willensimpulsen.
Der tantrische Tanz ist letztendlich die eine Bewegung selbst, die das Leben ist.

Liebe X, speziell für den Kongress erstellte Sonderedition des gleichnamigen Dokumentarfilms (work in progress)

von Christoph Bareiss, Carolin Holzmeier, Brigitte Quadflieg

Was ist Liebe? Verschiedene Menschen stellen sich dieser zentralen Frage, folgen ihren Erfahrungen und geben mit ihren Antworten intime Einblicke zur Liebe in ihrem eigenen Leben.
Es geht um Beziehungen, Verliebtsein, gänzliches Einlassen und Verantwortung, um Eifersucht, Verrat und Verlassensein, um Liebe zwischen Erwachsenen, zu zweit, zu dritt und in Gruppen, um Liebe zu und zwischen Kindern und um Liebe als universelle Kraft für unsere Existenz.
Untrennbar verbunden mit der Frage nach Liebe treffen wir auf die Auseinandersetzung mit unserer Sexualität. Viele Antworten öffnen die Tür zu Angst, Sucht, Krankheit, Autorität, Macht, Besitz, Armut, Krieg und Prostitution und weiteren Knacknüssen in unserer verrückten Welt.
Gibt es eine Chance auf Heilung? Können wir lernen, Liebende zu sein?

Ein erster Einblick in die sakralen Bewegungen Gurdjieffs

mit Romina Mossi

Die „heiligen Tänze“, auch Bewegungen („movements“) genannt, waren eines der wichtigsten Instrumente in der Lehre von Georges Gurdjieff, einem spirituellen Meister des frühen letzten Jahrhunderts. Die Bewegungen sind so konstruiert, dass der Tänzer gezwungen ist, nur aus der präsenten Wachheit für den Moment zu agieren, aus dem Sich-Öffnen zur inneren Weisheit.
Durch die ruhige Präzision und Schönheit der Bewegungen werden die drei Elemente der menschlichen Essenz, Körper, Herz und Geist zum gemeinsamen Schwingen geführt, was den Menschen schliesslich für eine Welt der Klarheit, Liebe, innere Kraft und Kreativität auftut. Hinter den Bewegungen leuchtet ein absolut unbeweglicher Bewusstseinszustand vollkommener Stille auf.
Genau wie der Weg des Tantra strebt auch Gurdjeff mit seinen Movements das Erleben der absoluten Wirklichkeit, der Einheit hinter aller Erscheinung als asketische Disziplin an.
Mit Hilfe kleiner einfacher Übungen, unterstützt von musikalischer Begleitung, soll ein Einblick in diesen so genannten „Vierten Weg“ zur Erleuchtung gegeben werden.

„Zerschlage mir, was nicht aus Liebe geformt ist“
Tantrische Gedichte

Lesung von Danièle Nicolet Widmer

Danièle Nicolet wird tantrische Gedichte aufblühen lassen und Einsichten zur tantrischen Lebensweise in poetischer Form dazwischen flechten, um in einem Raum der Stille und Achtsamkeit den Geist von Tantra unmittelbar erlebbar zu machen.

Performance Abend
Leben in Gemeinschaft mit bewegten und bewegenden Bildern

Tonbildschau mit LiveMusik

Gruppen und Einzelne auf dem Weg vom Aufbrechenden zum Liebenden, vom Alleinegelassenen zum Alleinestehenden, vom Unglücklichen zum Glücklichen.
Gezeigt werden in der Tonbildschau intime und innige Augenblicke aus dem Gemeinschaftsleben, in denen die Grundbedingungen für echte Gemeinschaft sichtbar werden.

Erfahrungsberichte zu Tantra in der Echten Psychotherapie

Wenn alles abgefallen ist
was nicht zu einem gehört

Einführung und Moderation von Andreas Braun

Wer sich auf tantrische Arbeit einlässt, erlebt tiefgreifende Wandlungsprozesse und nachhaltige Veränderungen des eigenen Lebens, der Beziehungen und der Sexualität.
Um dies ganz unmittelbar zu erleben, berichten Menschen von der Essenz ihrer Erfahrung, der persönlich geschauten Wahrheit, die jeweils in eine bestimmte Art zu leben führte.
Die Referate werden von Andreas Braun mit eigens für den Kongress komponierten Liedern eingerahmt.


Tantra in der Psychotherapie aus Sicht eines Patientenpaares

von Karin Engelkamp

Der Vortrag berichtet über persönliche Erfahrungen mit der tantrischen Therapie, von den Blockaden, speziell der Unfreiheit der sexuellen Energie zu Beginn und am Ende der Therapie und deren Auswirkungen in Beziehungen und Umfeld.

Im Du liegt das Glück

von Dana Dreier

Meine Kindheit war keine besondere. Einsam und isoliert wurde ich großgezogen und habe die Einsamkeit nicht einmal bemerkt. Mein Vater hat mich zurückgewiesen. Körperliche Nähe haben wir gemieden. Als Kleinkind tat das noch weh. Und dann als heranwachsender Mensch, war ich mit allem im Widerstand, konnte mich nirgendwo niederlassen, brach jede Beziehung ab, gewann keinen Boden. Bis ich eines Tages die Therapiestube eines Therapeuten betrat, . . .

Leben mit der Wahrheit – tantrische Lebensweise in Beziehung und Gemeinschaft

von Ursula Meyer

Die tantrische Lebensweise beinhaltet alles und schließt nichts aus. Tantrische Prozesse bringen Heilung in einem selbst und in Beziehungen. Der tantrische Weg ist authentisches Leben – Leben mit der Wahrheit und der Liebe, so schmerzhaft dies auch sein mag.
Die Referentin wird aus ihren Erfahrungen einen Einblick in diese Prozesse geben.

Von der inneren Burka zum tantrischen Kreisritual

von Aysegül Sedlacek

Der tantrische Weg ist die Heilung, die zur Freiheit und zur Liebe führt, und uns wieder ganz werden lässt.
Diese Schritte zur Befreiung möchte ich beschreiben und aufzeigen, wie sich mein Leben dadurch verändert hat und wie daraus meine Berufung, das Erfahrene an andere Menschen weiter zu geben, hervorgegangen ist.
Besonders eingehen werde ich dabei auf die Wirkung von Tantra auf meine kulturellen Prägungen durch meine Sozialisation in einem islamischen Land.

Der Einfluss von Tantra auf Beziehung(sformen) – „Liebe im Feld“

mit Ulrike Füss

„Liebe im Feld“ beschreibt die Fähigkeit mehr als einen Menschen zu lieben“
Zwei Menschen die in Beziehungsgeflechten leben, beschreiben die Voraussetzungen, um sich auf Liebesbeziehungen in einem Feld von Gemeinschaft, einlassen zu können.
Im zweiten Teil wird ein Austausch stattfinden zwischen Menschen über ihre Erfahrungen in verschiedenen Beziehungskonstellationen und den Einfluss der tantrischen Arbeit auf die Entfaltung der Liebe im Feld.

Alles neu

mit Stefan Krahl

Alles neu

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